
Gemeindienst e.V.

Über uns
Der Anysetiers Deutschland Gemeindienst e.V. sammelt unter den Mitgliedern und Freunden des internationalen Ordern der Anysetiers Spenden für gemeinnützige, kulturelle und mildtätige Zwecke.
Die Zunft der Anis-verarbeitenden Berufe
für internationale Freundschaft und Nächstenliebe
Aus der Vergangenheit...
Mit dem Ordre International des Anysetiers wurde eine im mittelalterlichen Frankreich sehr bedeutende und rege Zunft wieder ins Leben gerufen. Im Mittelalter gab es zahlreiche Zünfte. In ihnen vereinigten sich die Angehörigen gleicher Handwerke. Ihr Zweck war es, sich gegenseitig sowohl geistig als auch finanziell zu unterstützen, insbesondere durch die Wahrnehmung ihrer berechtigten beruflichen Interessen.
Die Vereinigung der Anysetiers wurde im Jahre 1263, unter der Herrschaft Ludwig des Heiligen durch Etienne Boileau, dem Stadtvogt von Paris, im Châtelet eingetragen. Zu jener Zeit brachten Karawanen den Anis aus China bis hin nach Alexandrien. Von dort aus wurden die kostbaren Körner in die Mittelmeerhäfen und insbesondere in die Mittelmeerhäfen Frankreichs verschifft.
Die Anysetiers residierten in Paris. Sie zerstießen die Aniskörner mit einer gerundeten, hammerförmigen Mörserkeule, die das Symbol unseres Ordens geworden ist. Nach dem Destillieren und dem Mazerieren bereiteten sie daraus Arzneien, Salben und Liköre. Damit versorgten Sie Könige und Adelige, aber auch das einfache Volk.
...in die Gegenwart
Der 1955 auf Initiative einer Gruppe hochgestellter Persönlichkeiten wieder ins Leben gerufene Ordre International des Anysetiers hat sich seit damals stark weiterentwickelt. Anfänglich als zentral geführte Vereinigung gedacht, ist er seit 1990 ein Verband von ungefähr hundert Commanderien, die in Frankreich französischer Gesetzgebung unterliegen und außerhalb der Grenzen Frankreichs den Gesetzen des jeweiligen Landes.
Er verfolgt folgende Ziele:
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Das Schaffen und Entwickeln freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Mitgliedern und Freunden der Vereinigungen auf wissenschaftlicher, kultureller und humanitärer Ebene.
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Die Unterstützung gemeinnütziger und wohltätiger Vereinigungen, Einrichtungen und Werke sowie die damit verbundene Solidarität in all ihren Formen
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Die Erforschung der Eigenschaften des Anis in seinen sämtlichen Anwendungen.
In Anlehnung an den Aufbau der Zünfte des Mittelalters, aber auch im Bewusstsein der Anforderungen, die in heutiger Zeit an die Führung einer Vereinigung gestellt werden, hat der Ordre International des Anysetiers ein Leistungsgremium eingesetzt, den Grand Conseil de l’Ordre.
Dieser Grand Conseil besteht aus von den Anysetiers-Regionen bevollmächtigten Chanceliers und den fünf Mitgliedern des Büros, das durch die Chanceliers gewählt wird.
Jede Commanderie, aus denen diese Regionen zusammengesetzt sind, wird von einem Chapitre verwaltet, dem ein Grand Maistre vorsteht. Entsprechend ihrer Aktivitäten und ihrem Mitgliederstand können die Commanderies ihrerseits Bailliages bilden, die von ihnen in der ersten Zeit abhängig sind, deren Ziel es aber ist, ebenfalls Commanderies zu werden, sobald ihre Entwicklung dies rechtfertigt.
Die feierlichen Inthronisationszeremonien finden oft im glanzvollen historischen Rahmen statt, wie in Schlössern oder Abteien. Dies verleiht ihnen, in harmonischer Übereinstimmung mit dem feierlichen Zeremoniell sowie den Roben der Würdenträger und den edlen Zielen der Anysetiers, den Charakter.
Die Anysetiers, ihre Ehrenmitglieder und Sympathisanten zählen heute in der ganzen Welt an die 10.000 Personen, verteilt auf fünfzehn verschiedene Länder. Der Ordre nimmt sie auf, ohne zwischen Rasse, Geschlecht, Religion, gesellschaftlichem Stand oder politischer Zugehörigkeit zu unterscheiden. Sie vertreten alle Berufsrichtungen.
Jedes Jahr hält der Ordre International des Anysetiers einen Kongress in einer anderen Stadt ab, und zwar jeweils abwechselnd einmal in Frankreich und einmal im Ausland, in einem Land, in welchem der Ordre bereits vertreten ist. Diese Kongresse sind große Augenblicke im Leben der Vereinigung. Ihr immer wiederkehrender Erfolg stellt eine stete Bestätigung für die Ziele des Ordre dar.
Die Zukunft des Ordre liegt in seiner Fähigkeit der fortwährenden Ausdehnungen und darin, auch in Zukunft Frauen und Männer zu vereinen, die guten Willens sind, im höchsten Maße den Freunden ihre Brüderlichkeit und allen Menschen Nächstenliebe entgegenzubringen.
Alle Anzeichen lassen voll Zuversicht annehmen, dass der Ordre auf internationaler Ebene im großem Ausmaß seinen Einfluss ausweiten wird und Tausende von neuen Anysetiers auf allen Kontinenten den Vorzug der Tugenden wie Toleranz, zwischenmenschlicher Hilfe und Freundschaft bezeugen werden, deren Förderung sie sich in einer Welt der Härte und Intoleranz zur vornehmsten Aufgabe gemacht haben.
Im Jahresdurchschnitt spendet der Internationale Orden der Anysetiers weltweit rund 250.000 Euro für gemeinnützige, kulturelle und mildtätige Zwecke.
In Deutschland sind derzeit drei Commanderien, in Saarbrücken, in Köln und in der Region Rhein/Ruhr angesiedelt.
Zur Steigerung des Spendenaufkommens und des Engagements in soziale Projekte in Deutschland haben einige der Anysetiers beschlossen, einen Gemeindienst einzurichten.
Neben der Vorgabe einer absoluten Kostenminimierung zur Durchreichung der eingehenden Gelder an gemeinnützige, kulturelle und mildtätige Einrichtungen liegt die Hauptarbeit im persönlichen Einsatz der Anysetiers selber.